Donnerstag, 15. Februar 2018

Ein Mantelkleid

Lange Zeit war es hier sehr ruhig. Was nicht bedeutet, dass ich untätig war. Ein Herzköniginnenkostüm für eine Freundin, neuer Schmuck, ein Nachthemd und eine weitere Patchworkdecke sind nur kleine Beispiele für mein Schaffen.
Aber ich hatte eine Weile kein Bildbearbeitungsprogramm und hauptsächlich keine Motivation zum Schreiben. Irgendwie scheinen Blogs nicht mehr gern gelesen zu werden und da ist die Frage , ob sich ein Weiterführen dieses Blogs überhaupt lohnt. Denn nur für mich kann ich mir auch einen Ordner auf dem PC anlegen.
Nichtsdestotrotz, heute ist Motivation da und daher gibt es einen neuen Eintrag.
Letzte Woche Dienstag setzte sich die Idee in meinem Kopf fest, doch bitte bis Sonntag morgen ein neues Kleid fertig zu haben. Zum Glück musste ich nur ein einziges Mal anprobieren beim Nähen und Probeteile sind auch nicht nötig. Dazu hab ich den Schnitt zu oft benutzt.
Was soll ich sagen, Samstag Abend halb 10 war der letzte Knopf angenäht. Aufgrund des Zeitdrucks habe ich ein paar Änderungen im Design gemacht, bin aber recht zufrieden mit dem ergebnis, auch wenn nicht soviel Deko  am Kleid ist, wie geplant. Überhaupt hat es eher Manteloptik als Kleiderdesign.
Blusenstoff und irgendein "angeblich soll ich funkeln" Jacquard wurden als Basis genommen, Kleidertaft dann für die Akzente. Am meisten Kopfzerbrechen hat mir die Front gemacht. Ich hab ja keinen Schnitt in der Art zu Hause. Ursprünglich wollte ich gerne eine Wechselfront machen. Das hätte aber bedeutet, die Knöpfe auf den Mantel zu machen und nicht auf die Front. Dann würde die Front außen überlappen, anstatt sich hinter dem Mantel verstecken zu können. Bah Pfui...geht gar nicht. Also keine Wechselfront.
Der Rock wird nur mit einem Knopf geschlossen, weil ich den Gummizug nicht durch den Bund bekommen hab. Hält aber auch so ganz wundervoll.