Mittwoch, 31. Juli 2013

Warm Wrap around me

Das erste Opfer meiner Stickmaschine wurde ein Talma Wrap. Daher kann ich glücklicherweise ganz gut einschätzen, wann er entstanden ist.
Das über eine Tournüre passende Schnittmuster ist das allseits Bekannte von Truly Victorian.
Als Zwischenfutter habe ich Molton verwendet (leider nicht so warm, wie ich gehofft hatte. Aber man trägt ja genug Schichten drunter.), innen ist Baumwolle verarbeitet und als Außenstoff habe ich Kunstseide verwendet. Verziert ist das gute Stück mit allerlei Stickereien von Urban Threads und einer Fransenborte. Mitten im Stickbild ging mir natürlich das schwarze Stickgarn aus und ich musste auf normales Nähgarn ausweichen. Fazit: Funktioniert, aber man kann schon im Glanz den Unterschied erkennen.
Die Posamentverschlüsse waren keine gute Wahl, was den Praktizismus betrifft, wenn man den Mantel schnell aus- oder anziehen möchte, aber sie sehen nun einmal gut und passend aus. Leider musste ich nach dem ersten Tragen zwei ersetzen, aber die halten nun auch .

Montag, 22. Juli 2013

Ein großer Hut spricht für sich selbst

 Da ich fröhlich vor mich hin prokrastiniere, gibt es heute zwei nachträgliche Einträge.
Das erste ist ein großer Hut von 2013.
Ich stehe ja unheimlich auf die großen Wagenradhüte, also war klar, irgendwann musste ich einen für mich machen.
Das zugrunde liegende Schnittmuster ist von Lynn McMasters.
Natürlich nicht originalgetreu befolgt, weshalb ich dummerweise die Höhe des Hutes zu niedrig kalkuliert habe und der Hut nicht auf dem Kopf halten wollte. 
Mittlerweile habe ich den Deckel aufgeschnitten, mit Stoff bedeckt, so dass ich ihn tiefer ziehen kann und er mittlerweile auch halten sollte.
Der Hut besteht aus Buckram, Zwischenfutter, Paisleyfutterstoff und Taft. Passend zu seiner Größe habe ich gefühlt einen ganzen Strauß darauf verteilt.
Getragen habe ich ihn bisher leider nur auf einem Picknick in Köln, weil mir das Wetter zum WGT bisher zu unsicher war. Aber 2017 soll er endlich einmal mit nach Leipzig.

Sonntag, 14. Juli 2013

Janome und Kanzashi

Als ich gestern von der Arbeit nach Hause kam, stand ein riesiger Karton auf meinem Schreibtisch. Das Nähmaschinencenter ist ja sowas von schnell. Meine Janome ist endlich daheim angekommen. Natürlich wurde sie gestern noch ausgepackt und ausprobiert. Ein kleines Starterset mit Vliesen und Garnen hatte ich mir direkt noch nach dem Maschinenkauf bestellt. Ich kenne mich ja schließlich *g*
Zum Üben habe ich dann die Farbe genommen, von der ich vermute, dass ich sie nicht sehr häufig brauchen werde. Rosa.
Und ich habe erst einmal nur auf einem Rest Kunstseide geübt, ohne Vlies. Damit ich die Handhabung der Janome erst einmal grundsätzlich begreife. Daher verzieht sich auch der Stoff etwas. Laut Handbuch sollte das mit Vlies dann nicht mehr passieren.
Bisher finde ich mich recht gut zurecht im Menü und in der Bedienung. Zwar habe ich vorerst nur einfarbige Muster versucht, aber mit verschiedenen Farben wird dann nicht extrem anders sein.
Heute heißt es dann die Software kennenlernen. Leider bin ich in PC-Programmfragen keine große Leuchte, aber ich werde das schon irgendwie hinbekommen. Das Handbuch jedenfalls hat mich gestern schon zur Verzweiflung gebracht.
Da heißt es heute nach Tutorials in den Weiten des Webs suchen.

Das Hochzeitskleid ist ja mittlerweile bei der nervösen Braut gelandet, daher hatte ich wieder etwas Luft für mich. Da mir weiterhin die großen Inspirationen fürs WGT fehlen und ich keine große Lust hatte, am Wintermantel weiter zu machen, ging es an eine Kopfbedeckung.
In letzter Zeit lief mir wieder das Wort "Kanzashi" über den Weg (Danke Fräulein Nachtschatten :) ) Ich hab Ewigkeiten schon keine Kanzashi mehr gefaltet. Und gerade die Falls finde ich ja immer so schön. Also Kenntnisse aufgefrischt, Stoffe zusammengesucht und losgelegt.
Ich habe Satin, Taft, Seide und Baumwolle benutzt, um den Kopfschmuck zu allem möglichen tragen zu können. Satin allerdings am meisten. Der ließ sich am besten verarbeiten.
In der Mitte der Blumen habe ich plattgedrückte Perlenkappen mit Rocailles befestigt. So kann ich sowohl Silber- als auch schwarzen Schmuck dazu tragen. 
Ein bisschen ins Grübeln brachte mich die Befestigung, Haarstab und Kamm kamen bei meinen Frisuren einfach nicht in Frage. Also habe ich alles auf Mossgummi geklebt und selbiges dann auf einer Haarspange befestigt. Ich hoffe, es hält.
An das traditionelle Kanzashi habe ich mich wenig gehalten. Die silbernen Glöckchen an den Falls sind mein einziges Zugeständnis *g* Aber ich wollte ja auch nichts Traditionelles...