Sonntag, 29. Oktober 2017

This is Halloween

Halloween naht und dementsprechend war wieder Wichtelzeit.
Ich habe anfangs doch sehr mit mir gerungen, ob ich überhaupt teilnehme, denn irgendwie ist ein Ende meines Kreatiefs noch nicht in Sicht. Ich kann mich einfach nicht überwinden, mich an die Nähmaschine zu setzen. Und wenn ich es doch tue, dann kommt wirklich nur Murks dabei heraus. Ich habe nicht ein einziges Stück fabriziert, mit dem ich zufrieden gewesen wäre.
nun ja, aber Halloween ohne Wichteln ist doof, also hab ich trotzdem mitgemacht. Die zündende Idee für die Nähmaschine blieb weiterhin aus, zudem nähe ich ohne anpassen zu können ungern blind darauf los.
Aber Mondmotttes Steckbrief ließ genug Material für andere okkulte Dinge zu. Also habe ichdrauf los gebastelt. Das erste was fertig war, war ein 3D-Mottenbild. 2 Tage später konnte ich es in die Tonne kloppen, weil sich alles gewellt und aufgelöst hat. Hurra, das ging gut los. 
Aber ein paar Dinge konnte ich dann doch fertig stellen.
Mein erster Schrumpfkopf ist schon lange her und ich finde ja, irgendwie ist der zweite von der Form her besser gelungen.
Ich habe mit meiner Schwester (die das ganze ja nun mal studiert hat) eine seeeeehr lange Diskussion geführt, welche Mischung von Farben denn nun ocker ergibt. Was soll ich sagen, sie hatte Recht, ich nicht. Farbenlehre kann faszinierend sein.

Eine Erdinger-Flasche wurde dank Fimo, Heißkleber und Sprühlack ( irgendwie ist Sprühlack sowieso mein bester Freund) zu einem Kerzenständer. Und ehrlich, so einen muss ich mir auch noch machen. Ein Negativ für die Totenköpfe konnte ich dank eines Rings vom Liebsten ganz einfach selbst machen. Denn die ursprünglich besorgten Plastikdinger waren völlig untauglich. 
Dazu gab es zwei Kerzen auf die ich alchemistische Zeichen und alte Runen gemalt habe. 
Mit Fimo ging es auch direkt weiter. Wie immer sollte eigentlich etwas völlig anderes daraus entstehen. Zudem gestreift (die liebe Neisella weiß da besser, wie das geht :-D), aber das wollte alles nicht so, wie ich das wollte, also endete es in zwei Tentakeln in einem kleinen Blumentopf. Die Erde war noch von einer Venusfliegenfalle übrig. Hier glitzert immer noch alles von dem Silberpuder. Auf eben dem Zeug wollte auch kein Fimo mehr kleben bleiben, daher musste eine andere Lösung her. Die Saugnäpfe sind mit Sockenstop gemacht.

Ein kleines Schmuckset durfte natürlich im Sammelsurium zu Halloween nicht fehlen. Es war gar nicht so einfach ein Ouija-Board zu finden, dass die richtige Form hat. Und dann hatte es auch noch so doofe Bilder drauf. Meine rudimentären Photoshopkenntnisse reichten aber zum Glück aus, um wenigstens anständige Totenköpfe auf das Board zu bekommen.
 
Desweiteren versteckte sich im Paket eine kleine Truhe mit einem Voodoo-Sigil darauf. Im Inneren (das übrigens stark nach Patchouli riecht) hat es sich eine Samedi-VooDoo-Puppe gemütlich gemacht. Eigentlich entstand sie nur, weil ich die Kiste nicht leer verschenken wollte. Einen Sinn hat sich nicht wirklich.
Zu Guter Letzt ging es dann doch noch an die Nähmaschine. Denn bei Kissen kann sogar ich derzeit nichts vermurksen. E.A. Poe und zwei seiner geflügelten Freunde auf kuschelweichem .. öhm... Samt schätze ich. Eigentlich sind Blumenranken auf dem Stoff, ich finde aber, sie wirken eher wie Geäst. Passt besser.

Gestern hat Motte es dann ausgepackt und Goth sei Dank hat ihr alles gefallen. Das Paket für mich scheint noch unterwegs zu sein, daher gibt es nur einen teil beim diesjährigen Halloween-Wichteln. Aber noch eine Woche mit dem Beitrag im Blog warten, mag ich nicht.